850

°C ist die Verbrennungstemperatur, mit der der entwässerte Schlamm aus der Abwasserbehandlung in Wirbelschichtöfen verbrannt wird.

Die Ableitung zum Teltowkanal (Klar I) schafft es im Moment nicht, die Menge an Abwasser in den Sommermonaten abzuleiten. Die Restnutzungsdauer ist schwer abzuschätzen und der Betrieb ist kostenintensiv. Zukünftig soll das Abwasser das ganze Jahr über in die Spree geleitet werden. Dafür müssen allerdings zusätzliche Maßnahmen zur Entfernung von Phosphor und zur Desinfektion des Abwassers umgesetzt werden.

Planungsziele

  • Das gereinigte Wasser soll das ganze Jahr über gesetzeskonform abgeleitet werden.
  • Der Klärwerksablauf muss den EU-Vorschriften für Badegewässer entsprechen.
  • Die zusätzlichen behördlichen Anforderungen zur Reduzierung von Phosphor müssen erfüllt werden.
  • Die Anlage soll bei Trockenwetter eine Reinigungsleistung von etwa 250.000 m³ pro Tag erbringen.
  • Bei Regenwetter muss eine maximale hydraulische Kapazität von 8 m³/s bewältigt werden.

Nach dem Standortentwicklungskonzept wurden zwei weitere Reinigungsziele beplant:

  • weitere Stickstoffreduzierung (Biofilter-Teilstrombehandlung Ablauf Block C)
  • Entfernung von Spurenstoffen durch Aktivkohlebehandlung und/oder Ozonung

Bei der Planung wurde berücksichtigt, wie diese zusätzlichen Prozesse verfahrenstechnisch und hydraulisch in das extrem beengte Baufeld integriert werden können.

Ein wichtiger Teil unserer Planung war die Kombination aus Flockungsfilter mit Zulaufpumpwerk und UV-Desinfektion. Der Ableitweg musste angepasst, in die bestehende Anlage integriert und ein neues Auslaufbauwerk zur Spree gebaut werden. Alle für den Betrieb notwendigen Nebenanlagen, wie die Filterabwasserbehandlung, die Anpassung der Fällmittelstation, die Energieversorgung und das Prozessleitsystem, mussten ebenso berücksichtigt werden, wie die Baufeldfreimachung vor der Maßnahme und die Erweiterung des Wegenetzes danach.

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